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Gesundes Wohnen

Die Räume im Haus sollen frei von Schadstoffen sein und bleiben! Bringt ein unbedacht gewählter Baustoff den Schadstoff erst mal in das Haus, kostet es Aufwand ihn loszuwerden. Natürlich müssen Baustoffe und Bauteile auf nützliche Weise zusammenwirken. Das kommt nicht von alleine, schlimmstenfalls würden sie einander in ihrer Wirkung aufheben.

Schließlich dürfen die Räume keine luftdichte Hülle bilden, sie müssen atmungsaktiv gebaut sein. Dämmen und Speichern sind physikalisch gegenläufige Vorgänge. Sie miteinander zu versöhnen, gelingt nur mit Kompromissen, und dennoch kann falsches Lüften den besten Kompromiss wieder aushebeln.

Ganze Häuser aus Vollholz wie die von Rombach oder Häuser mit Wänden aus Holz und Lehm wie die von Esendo kommen der idealen Ausgewogenheit zwischen Dämmung gegen Wärmeverlust und Speicherung für sanfte Wechsel der Temperatur sehr nahe.

Optimales Heizen


Der Gesundheit dient auch, nach welchem Prinzip Sie heizen. Strahlenförmig verbreitete Wärme erhöht die Behaglichkeit mehr als die Konvektionswärme von Heizkörpern. Mit Wand- oder Bodenheizung fühlen Sie sich daher besser, weil gesünder und das ist schon der halbe Weg zu einem beschwerdefreien Wohnen. Wer den Kachelofen noch erlebt hat, erinnert sich an die Wirkung einer Strahlungsheizung.

Strahlungsheizung als Wandheizung auf einer Lehmwand und unter LehmputzAuf Lehm und unter Lehmputz ist eine Wandheizung besonders wirkungsstark untergebracht. Darüber hinaus bietet sie die preiswerteste Lösung. Übrigens erreicht Strahlungsheizung die gleiche gefühlte Temperatur wie eine Konvektionsheizung - aber mit bis zu vier Grad niedrigerer Voreinstellung; wir haben es selber mehrfach gemessen. Schon 2°C drücken die Brennstoffkosten; das alleine kann 20 bis 25 Prozent der Heizkosten einsparen. Mehr darüber im Abschnitt über die Wandheizung.

Gefühltes Klima


Hier wird das Fach mit neuen Lehmbausteinen gefüllt.
Hier wird das Fachwerk mit neuen Lehmbausteinen gefüllt. Die gefühlte Behaglichkeit ist keine Einbildung. Tatsächlich regelt unser Gehirn die Körperfunktionen je nachdem, wie wir Temperatur und Luftfeuchtigkeit wahrnehmen. Das spielt sich bei jedem Menschen anders ab; ist es dem Einen zu heiß, macht sich der Andere gleich am Fenster zu schaffen.

Muten wir unserem Körper und dem Nervensystem mehr Widrigkeiten zu, als sie ausgleichen können, fühlen wir uns unbehaglich - selbst bei bester Gesundheit, auch wenn die messbaren Daten anzeigen, dass einem eigentlich nichts fehlen dürfte („Hab dich nicht so!“). Umso wohler fühlen wir uns in Holz und Lehm bei Rheumatismus, Allergien oder Erkrankungen der Atemwege.
 
Die Kundin eines befreundeten Lehmputzers berichtet, ihre Schlafstörungen sei sie losgeworden, seit ihre Wände im Schlafzimmer mit Lehm verputzt wurden.

Objektiv mag das schwer beweisbar sein. Aber wie es heißt, leiden 30 Prozent der Deutschen unter gestörtem Schlaf. Fast jeder kennt einen, der schon alles probiert hat und weiterhin keinen gesunden Schlaf findet - alles, aber noch keinen Lehmputz.

Literatur zum Thema


Für den beharrlich wissdurstigen Laien eben noch verdaulich ist die sorgfältig verfasste Broschüre der Initiative Kostengünstig qualitätsbewusst Bauen (4 Mb zum Herunterladen): Gesundes Wohnen.